Into the Wild

Into the Wild 2024: entschieden hoffen - weise handeln

Programmflyer Into the wild 2024 [PDF]

21. bis 25. Oktober 2024, Gut Frohberg, Käbschütztal bei Meißen

Systemische Erlebnispädagogik nimmt Haltungen und Grundannahmen systemischer Praxis und Theorie auf und verbindet sie mit Handlungslernen, Lernen durch Erleben, metaphorischer Arbeit und initiatorischer Naturerfahrung. Sie eröffnet mit ihren handlungsorientierten Methoden alternative Lernräume und immer wieder neue Lernfelder, die dazu anregen, das Alte, scheinbar Sicherheit gebende, zu prüfen und versteckte Fähigkeiten und Bedürfnisse zu entdecken. Die Besonderheit der Rolle der Begleiter*innen verortet sich in der bewussten Distanz zur Situation bei gleichzeitig intensivem Sich-Einlassen und dem Nutzen der eigenen emotionalen Resonanz als Informationshintergrund. Das Aushalten der Paradoxie und Unsicherheit gibt Sicherheit und Stabilität auf einem höheren Niveau und macht die Professionalität aus. Diese Haltung soll angesichts von globalen Krisen und düsteren Zukunftsprognosen mit Tendenz zur Handlungs- und Hoffnungsunfähigkeit junger Menschen und zeitweilig auch der Fachkräfte im Rahmen der Fachtagung auf den Prüfstand gestellt und thematisiert werden. Systemische Erlebnispädagogik und erfahrungsorientierte Erwachsenenbildung entsprechen natürlichen Konstitutionen und Lernprozessen und haben eine besondere Bedeutsamkeit für die heute aktuellen Themen und Anforderungen einer Welt, die durch Flüchtigkeit, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit gekennzeichnet ist. Sie scheinen idealtypische Ansätze für die Förderung von Kreativität, Kommunikation, Zusammenarbeit, kritischem Denken und Charakter zu sein, die in der Lebensschule der Zukunft gefordert sind.

Programmflyer Into the Wild 2024 - Deutsch [PDF]
Programmflyer Into the Wild 2024 - English [PDF]

Grußwort Anke Miebach-Stiens (Geschäftsführerin AGJF Sachsen e. V.) zu Into the wild 2024

Herzlich Willkommen zur Internationalen Fachtagung Into the wild – entschieden hoffen – weise handeln vom 21. Oktober bis 25. Oktober 2024 hier im Gut Frohberg bei Meißen

Es ist für mich ein ganz besonderer Moment, Sie und euch hier und heute begrüßen zu dürfen und damit die Fachtagung Into the wild – entschieden hoffen – weise handeln des Jahres 2024 zu eröffnen!

Das Tagungsfeuer wird gleich entzündet… und ich und – ich denke auch die Mitwirkenden des Veranstaltungsteams – spüren gerade ein ganz besonderes Herzklopfen oder Kribbeln…

Denn es ist einerseits ein Jubiläum, was wir hiermit begehen – es ist die 10. Fachtagung dieser Art – es handelt sich also um eine wirkliche Fachtagungs-Serie, die in den letzten 15 Jahren zustande gekommen ist. Andererseits stand und steht jede der Fachtagungen „Into the wild“ für sich allein – mit einem eigenen Kernthema und Programm, mit vielschichtigen Impulsen, wichtigen Fragestellungen und ihnen innewohnenden Lernchancen und war und ist in diesem Sinne eine einzigartige und damit einmalige Lernerfahrung! ...und aus veranstaltender Perspektive auch entsprechend immer wieder neu einmalig aufregend.

All das wussten wir 2009 natürlich noch nicht so genau, als die erste Fachtagung Übergänge gestalten stattfand.

Mit den folgenden „Into the wild“ -Fachtagungen haben wir jeweils aktuelle Fachthemen der erlebnispädagogischen Prozessbegleitung aufgegriffen, vertrauensvolle Kooperationen mit Partnerorganisationen im In- und Ausland entwickelt und verstetigt, sowie – auch das war uns nicht von Anbeginn klar – den internationalen Charakter des Fachtagungsformats gehoben und über die Jahre gestärkt. So manche „Into the wild“ war damit auch Ausgangs- oder Höhepunkt von durchgeführten internationalen Fachkräfteaustausch-Maßnahmen gemeinsam mit Partnerorganisationen z. B. aus Südafrika und Israel.

Zehnmal in 15 Jahren – das ist beachtlich und war nicht unbedingt so vorhersehbar >> es sei mir an dieser Stelle ein kleiner Rückblick anhand der Tagungsjahre und Tagungstitel der ITW-Reihe erlaubt, auch wenn damit meine Ausführungen etwas länger dauern:

Zu den Fachveranstaltungen der letzten 15 Jahre gehörten demnach im Jahr 2009 die schon benannte erste Fachtagung Übergänge gestalten – Prozessbegleitung in der pädagogischen Praxis als Auftakt und damit Pretest sowie im Anschluss im Jahr 2010 die Tagung zum gewichtigen Thema Lebenskrisen als Wachstumschancen verstehen.

In 2011 fand die erstmals und von da ab immer international aufgestellte Veranstaltung mit dem grundständigen Titel Prozessbegleitung in und mit der Natur statt, die sich Leitbildern der Prozessbegleitung im vergleichenden internationalen Kontext widmete.

Im Folgejahr 2012 mit dem Fokus Die Held*innenreise als Prinzip der Persönlichkeitsentwicklung und Wachstumsbegleitung ging es um zu meisternde Herausforderungen und Entwicklungsprozesse von Protagonist*innen in alten und neuen Märchen, Sagen und Geschichten. Dicht gefolgt widmete sich in 2013 die gleichnamige Tagung mit dem Titel Innen wachsen, außen handeln – dem Thema Verantwortung in der Prozessbegleitung.

Von nun an ging es zweijährig weiter, denn im Herbst 2015 wurden Methoden und Formate der Prozessbegleitung im Entwicklerbad ausführlich betrachtet, bearbeitet und ausgelotet.

In 2017 nahm die so benannte Tagung Grenzgänge in der Prozessbegleitung näher in den Blick und in 2019 wurde im Rahmen der Tagung Unerhörtes in der Prozessbegleitung gehoben und damit besprech- und sagbarer.

Dann wurde nach dreijähriger, auch pandemiebedingter Wartezeit derart internationale Formate wie die Fachveranstaltung in 2022 wieder möglich, diesmal mit dem weithin aktuellen Titel Krise – Hirn an: Kreativität und Innovation in der Prozessbegleitung, bedeutsam gerade auch mit Blick auf anhaltende und neue Krisen und Herausforderungen und der Notwendigkeit, sich diesen Themen zu stellen, sich zu verhalten, Antworten und Ansätze zu finden.

Wir durften dabei eine Vielzahl von Teilnehmenden aus Sachsen, bundesweit und international zu diesen zahlreichen und oft ausgebuchten Fachveranstaltungen begrüßen… die eine oder der Andere unter uns waren, wie wir wissen, auch mehrfach dabei. Getragen von einer Rahmenchoreografie, einer Vielzahl von Impulsen sowie einem fachlich-konstruktiven Austausch und intensiv geführten Aushandlungsprozessen und Begegnungen sprang so mancher Funke des Tagungsfeuers über. Darüber sind wir – als Ausrichter*innen nicht nur froh und dankbar, sondern auch stolz!

Die nunmehr 10. Fachtagung in 2024 mit dem Titel entschieden hoffen – weise handeln soll nunmehr, so haben wir – die die AGJF Sachsen und unser langjähriger Kooperationspartner Walden e. V. – bereits vor einigen Monaten gemeinsam entschieden, den 15-jährigen Reigen beschließen und die letzte Fachtagung ihrer Art sein.

Das stimmt uns natürlich etwas wehmütig, denn es ist Zeit loszulassen, und gleichzeitig doch auch entschieden hoffnungsvoll! Denn wir sind als Veranstaltende überzeugt davon, dass Abschied und Ende zum Leben gehören und eben auch Platz für Anderes und neue Anfänge möglich machen! Für den Grundgedanken – was kommt danach – möchten wir mit der diesjährigen Fachtagung daher ebenso Raum geben …und den Abschluss von „Into the wild“ – mit manchem letzten Song – gebührend feiern.

Darin liegt auch ein Bezug zum natürlich nicht zufällig ausgewählten Liedtext „Der letzte Song“ vom Soloalbum von Felix Kummer, dem wir gerade lauschen konnten. Kummer und ebenso seine Chemnitzer Band Kraftklub sind nicht nur hör- und tanzbar, sondern verweisen in ihren oft mehrdeutigen, gefühlvollen und ausdrucksstarken Texten u. a. auf aktuelle Verwerfungen und Herausforderungen im Kleinen wie im Großen der Gesellschaft und Kummer in diesem letzten Song, den er mit Fred Rabe interpretiert, auf das enge Nebeneinander und Verwobensein von Verzweiflung und Hoffnung im menschlichen Leben – er findet damit sehr passende Worte, wie ich finde… wenn er singt „ich würde dir gerne deine Angst nehmen, alles halb so schlimm, einfach sagen, diese Dinge haben irgendeinen Sinnund „ich wäre gerne voller Zuversicht. Jemand, der voll Hoffnung in die Zukunft blickt“ um dann im Refrain das Hoffende zu bestärken mit – Es „fühlt sich nicht danach an, aber alles wird gut, Alles wird gut“.

Als Ausgangspunkt in der Vorbereitung dieser letzten Fachtagung „Into the wild“ kreisten die Gedanken im Vorbereitungsteam um ebensolch fachlich relevante und konnotierte Fragen, wie:

  • Wie können Prozessbegleiter*innen mit der Kraft der Hoffnung in Kontakt sein bzw. kommen, ohne die Realitäten aktueller Krisen, Katastrophen und Herausforderungen auszublenden?
  • Wie können Fachkräfte mit den eigenen Gefühlen von Hilflosigkeit und Lethargie umgehen?
  • Welche Räume gibt es / welche wollen kreiert werden, um sich damit voreinander zu zeigen?
  • Was schenkt erwachsenen Begleiter*innen so viel Hoffnung, dass sie denen, die nachkommen, den Raum für Hoffnung und Sinn öffnen und halten können?
  • Ist dies die Aufgabe einer Generation, die vorangeht? Ist das der Kern aller pädagogischen Arbeit?
  • Erinnern wir uns – selbst und gegenseitig – an die innere Kraft und auch daran, wie notwendig Utopien als Ausdruck kollektiver Hoffnung sind.

 Aus diesen Fragen konnten das Thema, Konzept und Programm der erneut fünftägigen Fachtagung für 2024 entwickelt werden.

Ich möchte die Gelegenheit an dieser Stelle nutzen und mich herzlich bedanken – bei all denen, die zum Gelingen der Fachtagung beitragen, dem Organisations-Team – insbesondere für die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit dem Walden e. V. Chemnitz, den Kolleg*innen, die die diesjährige und die vorangegangenen Fachtagungen möglich gemacht haben. Ebenso danke ich erneut dem AGJF-Team für die feingliedrigen und herausfordernden Vorbereitungen.

In den zurückliegenden 15 Jahren hat die AGJF Sachsen e. V. gemeinsam mit Walden e. V. damit zehn Fachtagungen „Into the wild“ thematisch und inhaltlich vorbereitet und durchgeführt und dabei viel Unterstützung erfahren von Seiten der Förderer auf Landes- und Bundesebene, von Partnerorganisationen im In- und Ausland. Vielen Dank dafür! Vielen Dank auch dem Zielverlag für die erneute Unterstützung.

Zum Gelingen haben ganz wesentlich erlebnispädagogische Prozessbegleiter*innen mit ihrer Fachlichkeit und ihrem Feuer beigetragen; vielen Dank daher an alle Mitwirkenden aus dem Vorbereitungskreis dieser und vorangegangener Tagungen unter Leitung von Andrea Scholz und Hendrik Hadlich.

Im Vorbereitungskreis der jetzigen Fachveranstaltung wurde im Spätsommer 2023 und darüber hinaus, beraten, inwiefern eine solch reflektierte Hoffnung eine Bedingung ist, Menschen in ihren Prozessen zu begleiten. Dabei wurde deutlich, dass der Kontakt zu Unerträglichem in vielerlei Hinsicht mitunter lähmt, dass die Folgen einer Individualisierung von kollektiven Problemen neue Themen bei Klient*innen und Teilnehmenden auslösen können. Daraus wuchs eine kraftvolle Motivation die letzte „Into the wild“ dem Thema Haltung und Hoffnung zu widmen.

Im Programmtext ist dies näher ausgeführt, in dem es u. a. heißt:

„Systemische Erlebnispädagogik nimmt Haltungen und Grundannahmen systemischer Praxis und Theorie auf und verbindet sie mit Handlungslernen, Lernen durch Erleben, metaphorischer Arbeit und initiatorischer Naturerfahrung…. Damit eröffnet sie mit ihren handlungsorientierten Methoden alternative Lernräume und immer wieder neue Lernfelder, die dazu anregen, das Alte, scheinbar Sicherheit gebende zu prüfen und versteckte Fähigkeiten und Bedürfnisse zu entdecken.

Die Fachtagung möchte damit auch partizipative Räume eröffnen, in denen Prozessbegleiter*innen Handlungskompetenzen und einen eigenen Wertekompass für den Umgang mit Unsicherheiten und der Integration von Mehrdeutigkeit entwickeln und reflektieren können.“

Uns erwartet damit im Rahmen der Fachtagung ein vielschichtiges Programm mit einer Vielzahl an Referent*innen und einer beachtlichen Zahl an Teilnehmenden, um nationale und internationale Impulse für ungewöhnliche Ansätze aufnehmbar sowie Perspektiven ganz im Zeichen von Vernetzung, Aufbruch und Zuversicht sichtbar zu machen.

Mit den Fachexpert*innen als Impulsgebende in den unterschiedlichen Formaten gab es im Vorfeld einen sehr anregenden und engagierten Entwicklungsprozess hin zu diesem Programm, in dem die gegenseitige Neugier ein produktiver Navigator in den Abstimmungsprozessen war.

Es ist auffallend, wie facettenreich die Aspekte von Hoffnung und Haltung aus der jeweiligen fachlichen Expertise damit beschrieben werden und sich nun im Fachtagungsprogramm wohlwollend ergänzen.

Wir möchten damit eine fachlich anspruchsvolle und einfallsreiche Fachtagung ausgestalten, die im Zusammenspiel von hervorragenden Begabungen, mit verschiedenen Wissenszugängen und einer intrinsischen Motivation aller Beteiligten entwickelt wurde und sich nun im Zusammenspiel mit allen Teilnehmenden entfalten kann, wie wir hoffen.

Als Veranstaltende wünschen wir uns, dass die fachlichen und persönlichen Begegnungen der nunmehr 10. Fachtagung „Into the wild“ auch Aufbruch und Transformation bedeuten und Räume öffnen zur Potentialentdeckung.

Dafür wird es zum Tagungsende am Freitag einen interaktiven Verbindungsworkshop geben, für das, was folgen kann!

Ebenso ist es uns ein Anliegen den fachlichen Austausch und die Potenziale der internationalen Zusammenarbeit erneut zu heben und zu festigen. Ziel dabei soll es sein, die Zusammenarbeit zwischen Erlebnispädagog*innen und Prozessbegleiter*innen zu würdigen und fortzusetzen, Synergien zu nutzen und ein verbindendes Netzwerk – auch über Entfernungen hinweg - zu knüpfen. Letzteres ist uns ein besonderes Anliegen!

Ich wünsche Ihnen und uns daher eine inspirierende Fachveranstaltung ganz im Sinne zweier Leitsätze von Fulbert Steffensky, der benannt hat: „Hoffen lernt man dadurch, dass man handelt, als sei Rettung möglich.“ und „Hoffen heißt, darauf vertrauen, dass es sinnvoll ist, was wir tun.“ Hoffnung haben bzw. erlangen ist damit nicht nur eine Fähigkeit, sondern gleichzeitig ein Ausgangspunkt aller Lebenstriebe.

Und damit nochmals ein ganz Herzliches Willkommen zur Fachtagung 2024

Into the wild entschieden hoffen weise handeln!



Into the wild 2022
Programmflyer "Into the wild" 2022

Into the wild 2022 - Krise – Hirn an: Kreativität und Innovation in der Prozessbegleitung

Die Kinder- und Jugendarbeit stößt immer wieder an Grenzerfahrungen. Vor allem in Betrachtung der in den letzten zwei Jahren erlebten Umwelt- und Pandemiekrisen. Zur 9. internationalen Fachtagung „Into the Wild 2022 international“ in Sachsen zum Thema „Krise-Hirn an: Kreativität in der Prozessbegleitung“ wurden verschiedene Organisationen und Einzelpersonen eingeladen, die die Themenfelder der Sozialen Arbeit im internationalen Kontext lehren und umsetzen. Diese Fachtagung ist ein Format der AGJF Sachsen e.V., das etwa alle 2 Jahre in Kooperation mit Walden e.V. durchgeführt wird und aktuelle Themen fachlich, professionell und anders als gewohnt in einem erlebnisorientierten Rahmen anbietet. Dabei sollte die Tagung einen gelungenen Fachaustausch gewährleisten und sächsischen Fachkräften die Begegnung und Vernetzung mit Fachkräften anderer Bundesländer der europäischen und internationalen Jugendarbeit (IJA) ermöglichen. Neben den bereits bekannten Partner*innen aus Südafrika und Nepal konnten weitere Teilnehmende aus Italien, Polen, den Niederlanden, Österreich und Slowenien begrüßt werden. Somit wurde die Fachtagung nicht nur dem internationalen Anspruch gerecht, sondern konnte ebenso einen niederschwelligeren Zugang zu potenziellen künftigen Maßnahmen der IJA durch Teilnehmer*innen herstellen.

Die thematischen Schwerpunkte der Fachtagung drehten sich um Themen, wie z.B. Demokratiebildung, Nachhaltigkeit, Ökologie und Systemwandel, Psychohygiene oder auch Kreiskulturen. Um den Zielstellungen der Fachtagung gerecht zu werden, einen gelungenen fachlichen Austausch zwischen europäischen, internationalen und deutschen Fachkräften gewährleisten zu können, wurden Fachvorträge professionell verdolmetscht, einige der knapp 20 Workshops in englischer Sprache durchgeführt sowie Moderation und Informationsweitergabe sprachgemittelt.

Zum Abschluss fand am Freitag, 4. November 2022, ein Internationales World-Café statt, welches von den Teilnehmenden neben der Reflexion zur Veranstaltungswoche auch ausgiebig als Möglichkeit der Vernetzung und Anbahnung künftiger Zusammenarbeit genutzt wurde.

Das Organisationsteam freut sich auf die Verarbeitung der zahlreichen Rückmeldungen und der Weiterentwicklung des Formates.

Filme 2022

Systemsprenger – Kinderschutz veränderungsorientiert gedacht - Marie-Luise Conen

»A new story« – Die Welt ist nun mal so wie du bist! – Holger Heiten

Sympoietische Erkundungen: Natur-Dialoge - Astrid H. Kreszmeier

Into the wild 2019
Programmflyer "Into the wild" 2019

Into the wild 2019 - international - UNERHÖRTES in der Prozessbegleitung

Ein anerkanntes Anliegen sozialpädagogischer begleitender und beratender Arbeit ist die Stärkung der Selbständigkeit und Zuversicht hinsichtlich eigener Ressourcen bei den Klient*innen. Spannend und herausfordernd zugleich ist, dass (Prozess)leitung immer Bestandteil des Helfersystems ist und deren Eingreifen von einer hohen Subjektivität geprägt ist. Leitung und Begleitung sind Teil des Anliegens und der Lösung. Eine wirkliche Neutralität gibt es nicht und ist dennoch als Qualitätsmerkmal anzustreben.

Das sind herausfordernde und verantwortungsgeladene Beziehungsfäden, die sich aufspannen. Umso wichtiger ist es, dass Leitungspersonen über ein hohes Maß an Selbstwahrnehmung verfügen, die ihnen ermöglicht in der allgegenwärtigen Verwobenheit eine professionelle Distanz zu wahren. In diesem Sinne richtet die Fachtagung »Into the wild« diesmal ihr Augenmerk sowohl auf außerordentlich bemerkenswerte, erstaunliche als auch auf nicht (genug) erhörte, unerfüllte und empörende Aspekte in diesen professionellen Begleitungsprozessen.

Die Veranstalter*innen wollen damit auf die weitgehende Verantwortung, den hohen Anspruch und die Würdigung dieses Arbeitsfeldes hinweisen und eine gemeinsame fachliche Erkundungsreise zum Thema initiieren.

Videoimpressionen von der Tagung

Vortrag von Karina Falke: Aufruf zur Courage - Die pädagogischen Konsequenzen transformativer Bildungstheorien (ca. 90 min)

Prof. Dr. Stefan Busse: Triangulierung - Beratung zwischen Gut und Böse

Into the wild 2017

Into the wild 2017 - Grenzgänge in der Prozessbegleitung

Grenzerfahrungen sind in der erlebnispädagogischen und initiatischen Prozessbegleitung immer ein wesentlicher Impuls zu neuen Lernerfahrungen. Besonders für das Jugendalter sind bekanntermaßen Grenzerlebnisse ein erfolgreicher Weg der Identitätsfindung. Die aktuellen Begegnungen mit Geflüchteten verlangen einen kritischen Blick auf solche Überzeugungen und eine Erweiterung unseres Handlungsrepertoires.
Für die Begleitung von Veränderungsprozessen bei Menschen jeden Alters in und mit der Natur braucht es eine ausgeprägte Haltung, Methoden- und Theoriekompetenz. Schon darin sind einige Widersprüche und fachliche Fragestellungen verborgen, zum Beispiel, welche Ausbildungen und Kompetenzen es für eine verantwortungsvolle Prozessleitung braucht.
Weitere Spannungsfelder folgen: die ökologische Verträglichkeit des Handelns in der Natur, ihre politische Dimension und ihre Ansprüche an die Persönlichkeitsbildung, zum Beispiel der möglichen Reproduktion klischeehafter Geschlechterbilder. Ein Dilemma besteht auch in den Lernzielen der erfahrungsorientierten Angebote. Diese setzen auf die scheinbar unmodernen Werte, wie Behutsamkeit, Langsamkeit, Gemeinsamkeit, Eindruck und Erlebnis.
Die nötigen Korrekturerfahrungen zu den gesellschaftlichen Anforderungen, wie Leistungsdruck, Konkurrenz- und Konsumverhalten sind zwar willkommen, verhallen jedoch im Alltag, wenn nicht genügend Zeit und ein »Einbetten« der neuen Erfahrungen gewährleistet werden kann. Derartige »Grenzgänge« standen zur Fachtagung im Mittelpunkt des Handelns, Lernens und miteinander Entwickelns.
Ausgemachtes Ziel dieser 6. Fachtagung „Into the wild“ war es also, eine theoretische und praktische Auseinandersetzung mit Themen der Prozessbegleitung, die in einem Spannungsverhältnis stehen anzubieten. Darunter verstehen wir auch, dass Fachkräfte wie in der Einleitung an Beispielen aufgezeigt, einem Dilemma gegenüberstehen können: Naturnutz als Grundlage der Prozessbegleitung in der Natur und Naturschutz als gegebene Haltung und gesellschaftliche Anforderung.



Audiomitschnitte

Stimmen zur Veranstaltung

"Ich wollte nochmal rückmelden, dass ich die "into-the-wild" großartig und wirklich sehr gelungen fand!
bei der nächsten bin ich bestimmt wieder dabei!"

"Ich denke ihr habt "Danke" in den letzten Tagen oft gehört und dennoch möchte ich es noch einmal sagen. Danke für die inspirierende Fachtagung und für das Vertrauen für den Workshop!"

"Ich wollte noch kurz Rückmeldung geben..es war die beste Tagung/ Fortbildung die ich erleben konnte bisher.Vielen vielen Dank für die super Planung und Orga. Herzl. Gruss aus Franken"

"Ich bin seit der Fachtagung so aufgeladen, die um-werfenden Gespräche noch dazu, neben den sehr anregenden Referaten und workshops, die Danksagungen, die Singrunden am Abend ... all dies ein großer Zauber schwingt noch in mir und veranlasst mich, endlich mal den Mut und die Kraft zu haben, meine Ideen rauszulassen.Und ein großer Dank nochmal an die Orga von “into the wild” – eine Veranstaltung, die seines gleichen sucht ..."

Into the wild 2015

Into the wild 2015 - Methoden und Formate der Prozessbegleitung im Entwicklerbad

Die Tagung widmet sich Theorieansätzen und Praxisformaten zur Begleitung von Menschen in der Natur und will den Teilnehmer*innen die Möglichkeit bieten, diese sowohl verstehen, ausprobieren als auch reflektieren zu können. Die Anwesenheit jeweils einer Gruppe von erlebnispädagogischen Fachkräften der JUMP Foundation China und der südafrikanischen Organisation EDUCO Africa wird interessante Perspektivwechsel erzeugen.


Um Menschen und Organisationen in Entwicklungs- und Veränderungsprozessen zu begleiten, braucht es neben einer klaren Haltung theoretische und praktische Hintergründe des Handelns. In der Vergangenheit nahmen wir ein allseitiges Bemühen um Abgrenzung der klassischen Erlebnispädagog*innen, der Visionssucheleiter*innen und Wildnispädagog*innen voneinander wahr. Aus Sicht des Organisationsteams gibt es zuletzt die Tendenz, dass Vorannahmen abgebaut und durch gemeinsame Diskussionen Perspektiven erweitert werden.

Ein praktisches Beispiel dazu ist die gemeinsame Auseinandersetzung über die Hintergründe, Geschichte, sowie die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Solozeiten. Mehr und mehr fließen Theorien und Formate aus anderen Arbeitshintergründen in die eigene Praxis ein und wirken als persönliche Bereicherung, Erweiterung der Handlungsmöglichkeiten und des eigenen Methodenrucksacks. Diese Vielfalt erlaubt mehr Freiheit gegenüber den Anliegen, Themen und Bedürfnissen der Teilnehmer*innen. In diesem Sinne braucht Leitung einen spielerischen Umgang, eine positive Respektlosigkeit gegenüber den eigenen bisherigen Überzeugungen, Positionen und dem eigenen methodischen Handwerkszeug.



Stimmen zur Veranstaltung

"Ein ganz großes DANKESCHÖN für die wundervollen Tage bei ´Into the wild`.

Auch nach einigen Tagen sitzen die erlebten Eindrücke im Gut Frohberg tief in mir. Die Fachtagung hat Vieles in mir in Bewegung gesetzt und meine Kreativität angeregt. Ich habe die Zeit mit und bei all diesen wunderschönen Menschen sehr genossen und werde noch lange davon zehren."

"Ich bin noch tief beeindruckt – es war, es ist wie eine gute kraftvolle Droge, Essenz. Ich will sie halten und verteilen und wirksam machen."

"Mir ist die "Into the Wild-Woche" noch in lebhafter Erinnerung. Es war eine tolle Erfahrung mit so vielen Menschen in Kontakt zu kommen und mit einem so gut ausgewählten Programm in Vieles Einblicke zu bekommen und Vieles vertiefen zu können. Herzlichen Dank dafür!!"

Into the wild 2013

Into the wild 2013 - innen wachsen, außen handeln!

Seit den Anfängen der modernen Erziehungstheorien stellten sich die Fragen „Wie erziehen wir?“ und „Wohin erziehen wir?“ Rousseau verweiset auf die Wechselwirkung zwischen Individuum, Erziehung und Gesellschaft. In seinen Erziehungsansätzen stand die Herausformung einer neuen, wahrhaft menschlichen Gesellschaft immer im Vordergrund.
Auch für Kurt Hahn, einer der Gründerväter der Erlebnispädagogik in Deutschland, stellte die Verantwortungsübernahme des Einzelnen in der Gesellschaft ein Leitziel für seine pädagogischen Programme in der Natur dar.
Adornos „Erziehung zur Mündigkeit“ impliziert mehr noch die Vorstellung von der politisch teilhabenden, ihr Leben aktiv und aus Einsicht gestaltenden, freien und reifen Persönlichkeit, die die Herausforderungen unserer komplexen Welt annehmen kann.

Die Fachtagung möchte sich mit der Verantwortung und den potentiellen Handlungsoptionen als Lern-, Erziehungs- und Bildungsziel für Pädagog_innen und Prozessbegleiter_innen und Menschen, mit denen sie arbeiten, auseinandersetzen.
Dazu werden Methoden und Arbeitsweisen der Prozessbegleitung und des handlungsorientierten Lernens in verschiedenen Ländern betrachtet, die auf die Stärkung von persönlichen Potentialen und globaler, ökonomischer, ökologischer und sozialer Verantwortung abzielen.



Into the wild 2012

Into the wild 2012 - Spiderman, Star Wars und Harry Potter - Die Held*innenreise als Prinzip der Persönlichkeitsentwicklung und Wachstumsbegleitung

Ohne Sagen, Märchen und Geschichten wird keiner groß. Waren es früher unter anderem Geschichten vom Eisenhans, Ritter Ivanhoe oder Ronja Räubertochter, so sind es heute Spiderman, Star Wars oder Harry Potter, die Jugendliche beeindrucken und inspirieren. Seit Jahrhunderten werden Menschen beim Heranwachsen durch Märchen und Mythen begleitet, in denen existentielle Fragen zu Veränderungen, Neuerung und Entwicklung verankert sind.Fast alle diese Geschichten folgen der archaischen Grundstruktur einer Held_innenreise mit den aufeinanderfolgenden Schritten Trennung, Initiation und Rückkehr und können persönliche Entwicklungsprozesse anstoßen.

Dieses Potential steht uns auch für die professionelle Begleitung von Wachstumsprozessen zur Verfügung. Genau wie in den Märchen, Sagen und modernen Erzählungen gilt es, in unseren Held_innentaten des Alltags Widerstände zu überwinden und dadurch die Chance zu erlangen bisher, unbekannte, verlorene oder vergessene Kräfte zu beleben. Gerade in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen liefern mythologische und moderne Erzählungen wichtiges Orientierungswissen, da sie grundlegende Fragen der menschlichen Existenz behandeln. Der Bezug zu Entwicklungsperspektiven in der Praxis der Jugendarbeit wird leicht sichtbar. Denn Jugendliche durchlaufen im Prozess ihres Erwachsenwerdens ihre je individuelle Heldenreise. Sie haben Geschichten zu erzählen, lassen sich von Star Wars, Harry Potter und anderen inspirieren und stehen gleichzeitig in deren Bann. Ihre Antennen richten sich auf "gute Geschichten", auf spannende Plots, auf attraktive Muster aus.

Doch wie können wir die Mythen und Geschichten von Held_innen nutzen, um mit Menschen allen Alters zu arbeiten? Wie sieht das Handwerkszeug aus? Welche Methoden gibt es und wie kann man sie anwenden? Unsere Fachtagung verfolgt das Anliegen zu erkunden, welche Aufgaben dem Prinzip der Held_innenreise in der pädagogischen Praxis zukommen können. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Verbindung der Held_innenreise als Methode der Intervention und Entwicklung mit Elementen der pädagogischen Prozessbegleitung in der Natur. Dadurch kann der Prozess der Persönlichkeitsentwicklung gefördert, außergewöhnliche Impulse gesetzt, konstruktiv irritiert und auf Ressourcen und Lösungen ausgerichtet werden. So besteht immer die Möglichkeit andere Versionen der persönlichen Lebensgeschichte zuzulassen und genau wie in bei Star Wars und Harry Potter oder auch in alten Märchen zu einem Guten Ende zu gelangen.

Into the wild 2011

Into the wild 2011 - Prozessbegleitung in und mit der Natur

Sich auszusetzen, draußen zu sein, sich einzulassen, eigene Grenzen zu überschreiten  - das können Chancen des Wachstums sein. Wenn diese Prozesse in der Natur professionell begleitet werden, geht es um Sensibilisierung für Umwelt, Erde und Kultur, für Persönlichkeitsentwicklung in und durch die Gruppe.
Dadurch können das eigene Empfinden verändert, Gefühle von Zugehörigkeit, Geborgenheit und Verbundenheit hervorgerufen und letztlich eine andere Perspektive auf das Leben an sich entworfen werden. Die persönliche Konfrontation mit ungewohnten Herausforderungen und die Auseinandersetzung über die Lösungsansätze, allein und in der Gruppe, ermöglichen in einer anregenden Lernumgebung abseits des Gewohnten große Lernchancen.
Prozessbegleitung ist Wachstumsbegleitung!

Doch was braucht es, um Menschen in ihren Wachstumsprozessen begleiten zu können und zu dürfen?
Mit welcher Haltung und mit welchen Kernkompetenzen kann man sich eine wirksame Prozessbegleitung im Lernraum Natur für Menschen jeden Alters „erlauben“?

Die Fachtagung „Into the wild- international“ möchte diesen Fragen auf die Spur gehen und Leitbilder der Prozessbegleitung in einem internationalen Kontext miteinander vergleichen. Dazu werden Methoden und Arbeitsweisen der Prozessbegleitung und des handlungsorientierten Lernens verschiedener Länder vorgestellt und in einem anschließenden Fachdiskurs betrachtet. Internationale Organisationen und Einzelpersonen, deren Arbeitsschwerpunkt in den Themenfeldern Erlebnispädagogik, Prozessbegleitung und Visionssuche liegen, stehen in Vorträgen und Foren für einen Fachdiskurs bereit.
Dadurch können die Teilnehmer_innen aus verschiedenen Perspektiven fachliche Anforderungen an die Prozessbegleitung in und mit der Natur erkennen und Orientierung für ihre pädagogische Praxis finden.

 

Into the wild 2010

Into the wild 2010 - Lebenskrisen als Wachstumschancen verstehen

Eine Krise stellt bisherige Erfahrungen, Normen, Ziele und Werte in Frage und hat oft für die Person einen bedrohlichen Charakter, weil sich etwas seinem Ende nähert doch das Neue noch nicht die Kraft hat, sich vollkommen zu entfalten.
Neben den biologisch bedingten Übergängen, die persönliche Krisen hervorrufen können, wie Pubertät, Elternschaft, Wechseljahre und Alter, durchleben wir vielleicht auch andere, individuelle Krisen, wie Wohnort- und Arbeitsplatzwechsel, der Verlust geliebter Freunde bzw. Familienangehöriger, Unfälle, Krankheiten und ähnliches mehr. So gehen wir alle im Leben durch dramatische Wandlungskrisen: Alte Verwurzelungen, Sicherheiten und Gewohnheiten werden brüchig, Abschied und Neuausrichtung stehen noch nebeneinander und verlangen mit der Zeit nach Entscheidung. Ähnliche krisenhafte Übergangsphasen durchleben auch Organisationen und Teams.

Die Fachtagung "Wenn das Alte nicht mehr und das Neue noch nicht trägt - Lebenskrisen als Wachstumsprozesse verstehen" möchte einen sensiblen und ernsthaften Blick auf Krisen in den verschiedensten Lebensphasen und zu unterschiedlichen Lebensthemen werfen und Möglichkeiten der Bewältigung vorstellen. In Workshops und Foren werden gangbare Formate der Prozessbegleitung vorgestellt und vertieft.

Into the wild 2009

Into the wild 2009 - Übergänge gestalten - Prozessbegleitung in der pädagogischen Praxis

Übergänge - das sind Brücken und schmale Pfade, gefährliche Wege. Sie brauchen Begleitung, Sicherheit, physisch und psychisch. Es gibt viele Übergänge im Leben: der erste Tag im Kindergarten, der erste Schultag, der Eintritt in den Freundeskreis, erwachsen werden, eine Partnerschaft beginnen, Vater und Mutter werden, alt werden und schließlich die Vorbereitung auf den Tod. Diese Übergänge brauchen pädagogische, seelische, manchmal auch therapeutische Begleitung.

Die Jugendforschung hat die Lebenslagen und Lebensverläufe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Schulen, Ausbildungssystemen und in der Arbeitslosigkeit untersucht. Dabei konnte eindrucksvoll herausgearbeitet werden, wie dringlich das Bedürfnis nach bewusst vollzogenen Übergängen bei Jugendlichen ist.  In dieser Übergangsphase sind Jugendliche auf der Suche nach Zugang zu persönlichem Sinn und geachteter gesellschaftlicher Zugehörigkeit.
Dabei geht es primär um den Übergang vom Jugendalter zum Erwachsensein: Ein Prozess, der sich biologisch, seelisch, und sozial vollzieht und damit den massivsten Übergang in einem Menschenleben markiert. Da dieser Übergang von unserer modernen Gesellschaft nur ansatzweise gestaltet wird, entwickeln sich bei vielen Jugendlichen Bestrebungen, sich selbst zu initiieren.  Solchen Ersatz-Übergängen fehlt es jedoch meist an lebendigen Werten, an reifen Verhaltensweisen sowie an einer Anerkennung durch die Gemeinschaft, welche sie erst gültig werden lässt. Es fehlen auch die Erwachsenen und Ältesten, die diesen Prozess respektieren, als Mentoren beleiten und ihren Vollzug bestätigen. Fehlt diese Begleitung und Einbettung, dann ist die Suche nach Sinn mit unabwägbaren Risiken, Mutproben und Exzessen verbunden.
Die Fachtagung möchte die beschriebenen Übergangsphasen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, sowie auch reiferen Menschen in schwierigen Lebenslagen ins Blickfeld nehmen. Dabei sollen brauchbare und gangbare Formate der Prozessbegleitung vorgestellt und in Workshops und Foren vertieft und diskutiert werden.